Chronik des Sportschützenkreises
1956
Gründung des “Sportschützenkreises 9 Hochrhein, Waldshut-Säckingen“ im Gasthaus “Mayerhof“ in Murg, auf Initiative von Erhard Wolff aus Lörrach. Kreisschützenmeister wurde Engelbert Zimmermann und Geschäftsführer Emil Schaal, beide aus Lauchringen.
1958
Dritte ordentliche Generalversammlung im Gasthaus “Deutscher Kaiser“ in Lauchringen. Um das Amt des Kreisschützenmeisters bewarben sich der Amtsinhaber Engelbert Zimmermann, Lauchringen, und Heinz Duffner, Waldshut. Wahlberechtigt waren die Oberschützenmeister und deren Stellvertreter. Heinz Duffner erhielt 15 Stimmen, Engelbert Zimmermann 8 Stimmen. Als Stellvertreter wurde Armin Morat aus Stühlingen, als Schriftführer Emil Schaal aus Lauchringen, als Schatzmeister Werner Ekert aus Laufenburg und als Sportwart August Heinrich aus Waldshut berufen.
Die Kreismeisterschaft fand in Lauchringen statt. Das Protokoll dokumentiert eine rege Tätigkeit im Kreis durch den neuen KSM Heinz Duffner. Das erste Küssaburgschießen fand statt. Es wurde festgelegt, dass eine Kreisehrennadel geschaffen werden soll, jedoch fehlte hierfür das notwendige Kapital. KSM Heinz Duffner und Beisitzer Albert Zipfler aus Säckingen waren bereit, eine Zwischenfinanzierung mit je 25 DM vorzunehmen. In Schwörstadt erfolgte die Standeröffnung. Der Kreis hat zu diesem Zeitpunkt 734 Mitglieder.
1959
Die Generalversammlung fand Säckingen statt. KSM war Heinz Duffner. Es ist nur dokumentiert, dass das 2. Küssaburgschießen in Waldshut erfolgte. Ansonsten gibt es aus diesem Jahr keine Aufzeichnungen im Protokollbuch.
1961
Am 12. März wurde der Kreisschützentag bei den Schützenkameraden des SG Waldshut im Schützenhaus abgehalten. Personelle Veränderungen standen beim Kreisschützentag an. Der anwesende erste Landesschützenmeister Wolfgang Neuß aus Hornberg machte die Versammlung darauf aufmerksam, daß der inzwischen zum 2. Landesschützenmeister gewählte Heinz Duffner, nach Satzung des Verbandes, nicht beide Ämter behalten kann. Der Kreisvorstand mit den Delegierten wollte aber auf Heinz Duffner nicht verzichten. In dieser Situation stellte sich der Tiengener OSM, Hans Gerwig, als Kreisschützenmeister zur Verfügung. Er beabsichtigte das Amt ab 1962 anzutreten. Allerdings kam es nicht soweit, da Hans Gerwig im Dezember 1961 von Tiengen wegzog und so musste er das Amt des Kreisschützenmeisters, noch ehe er es angetreten hatte, wieder an Heinz Duffner zurückgeben. Der Kreis hatte zu diesem Zeitpunkt 15 Vereine mit ca. 800 Mitgliedern. Große Erfolge konnten bei den Südbadischen und Gesamtbadischen Meisterschaften verzeichnet werden. Arthur Kaiser aus Wittenschwand wurde sechsfacher Meister. Erstmalig fand der Landesschützentag im Kreis Hochrhein in der Halle in Tiengen statt.
1962
Der Kreisschützentag erfolgte am 28. April bei der SG Tiengen im “Badischen Hof“. Es begann eine neue Ära im Sportschützenkreis Hochrhein mit der Wahl von Rechtsanwalt Claus Berthold aus Waldshut zum Kreisschützenmeister, Stellvertreter wurde August Rüttinger aus Säckingen. Das Amt des Schriftführers bekleidete Erwin Jäger aus Tiengen, Schatzmeister wurde unser Ehrenmitglied Werner Ekert aus Laufenburg und Sportwarte wurden Fritz Thomas aus Waldshut und Franz Arzner aus Tiengen. Komplettiert wurde die Vorstandschaft durch die Beisitzer Albert Zipfler, Arthur Kaiser und Armin Morat. Die Amtszeit wurde auf drei Jahre festgelegt und hat die Jahre bis heute überdauert.
Der 2. Landesschützenmeister und bisherige KSM Heinz Duffner und OSM Emil Asprion aus Lauchringen, der den Kreis vor dem Krieg geleitet hatte, wurden zu Ehren-Kreisschützenmeistern ernannt. Auch kam drei verdienten Mitgliedern die Ehre der Ernennung zu Ehrenmitgliedern zu. Dies waren Emil Schaal und Heinz Pilz aus Lauchringen und August Heinrich aus Waldshut.
1963
Standesgemäß im Hotel „Schützen“ in Wehr fand am 19. Mai der Kreisschützentag 1963 bei der SG Wehr statt. Kreisschützenmeister Claus Berthold berichtete über das 10-jährige Jubiläum des Südbadischen Sportschützenverbandes in Konstanz und die Einteilung des Verbandsgebietes in Bezirke. Im Kreisgebiet hatte sich ein neuer Verein formiert und so konnten Vertreter des neuen Vereins Albbruck-Kiesenbach begrüßt werden. Das Protokoll dokumentiert, dass der SV Murg zu diesem Zeitpunkt keinen Oberschützenmeister hatte. Neu eingeführt wurde die bis heute vorhandene Tradition, eine Ehrenscheibe für die Kreisvorstandschaft und die Oberschützenmeister bereit zu stellen. Der erste Gewinner der Ehrenscheibe war Fritz Thomas aus Waldshut.
1964
Der Kreisschützentag, der am 12. April des Jahres stattfand, wurde bei der Schützengemeinschaft Säckingen im Schützenhaus begangen. Oberschützenmeister war seinerzeit Kapplinghaus, der die Vertreter der Vereine begrüßte. Besonders wurden die Delegierten der neu gegründeten Schützengesellschaft Hottingen erwähnt. Nach dieser Veranstaltung ist die Schützengesellschaft Hottingen jedoch nie wieder aktenkundig geworden. Aussagen von Beteiligten bestätigten, dass der neue Verein das Gründungsjahr nicht überstanden hatte.
Die Ehrenscheibe gewann Albert Zipfler aus Säckingen und drei Kreisvereine wählten im zurückliegenden Jahr neue Oberschützenmeister, dies waren Kölch für Hottingen, Weiß für Schwörstadt und Höckendorff für Albbruck
1965
Zum Kreisschützentag 1965 bei der Schützengesellschaft Waldshut in deren Schützenhaus konnten zwei weitere Vereine im Kreis begrüßt werden. In Bergöschingen hatte sich im zurückliegenden Jahr der SV Alpenblick Bergöschingen formiert und St. Blasien verfügte ab damals über unsere Schützenkameraden des ASG St. Blasien. In Albbruck konnte das neu errichtete Schützenhaus in Betrieb genommen werden.
Zum Kreisschützentag standen Neuwahlen an und Claus Berthold wurde als Kreisschützenmeister im Amt bestätigt. Mit Ausnahme des neuen Stellvertreters, der Werner Ekert aus Laufenburg wurde, blieben die Funktionen bestätigt. So blieb Erwin Jäger aus Tiengen Schriftführer, Kurt Siebler aus Tiengen Schatzmeister und Fritz Thomas und Franz Arzner Sportleiter. Als Beisitzer wurden Armin Morat aus Stühlingen, Arthur Kaiser aus Wittenschwand und Eugen Heber aus Säckingen berufen.
Die erneut ausgeschossene Ehrenscheibe erhielt Eugen Heber aus Säckingen
1966
Am 5. Mai wurde der Kreisschützentag beim SV Albbruck-Kiesenbach im neuen Schützenhaus durchgeführt. Leider ist nicht viel aus diesem Jahr dokumentiert. Lediglich ist bekannt, dass in diesem Jahr das langjährig engagierte Mitglied und Oberschützenmeister Armin Morat aus Stühlingen verstarb.
Erstmalig wurde ein Jugendlehrgang geplant und in der Folge durchgeführt. Die Ehrenscheibe errang Werner Höckendorff aus Albbruck